Großübung „Massenanfall von Verletzten“

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Ein Großaufgebot an Kräften von Rettungsdienst und Feuerwehr eilte am vorletzten Wochenende zum Gelände des Bauhofes der Stadt Borken an der Hansestraße. Dort fanden sie folgende – simulierte – Einsatzlage vor: Zwei Schulbusse und ein Kleinlaster waren in einen Verkehrsunfall verwickelt mit der Folge, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler Verletzungen erlitten. Für die alarmierten Notärztinnen und Notärzte, Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sowie Feuerwehrkräfte galt es daraufhin, diese zunächst für sie unübersichtliche Lage zu bewältigen.

Ziel der Übung war, die Einsatztaktik und die Zusammenarbeit zwischen Notärztinnen bzw. Notärzten sowie Feuerwehr und Rettungsdienst auf Schwachstellen zu überprüfen und den Ernstfall unter realistischen Bedingungen zu üben. Außerdem konnte mit der Aktion das MANV-Konzept („Massenanfall von Verletzten“) des Kreises Borken insbesondere den notärztlichen Fachpersonen auf möglichst realistische Weise nahegebracht werden. Das komplexe Übungsgeschehen hatte ein Organisationsteam um Oberärztin Dr. Madeleine Hösel vom Klinikum Westmünsterland in Verbindung mit Sandra Bröring, Michael Köjer und Norbert Gördes von der Feuerwehr Borken ausgearbeitet. Sie bereiteten das Szenario für die Übung so realitätsnah vor, dass den Rettenden vor Ort der Stresspegel schnell stieg. Hierzu trug auch die glaubwürdige Darstellung von Verletzten– allesamt Mitarbeitende des DRK Heiden – bei. Alle Teilnehmenden waren von der realitätsnahen und detaillierten Durchführung der Übung begeistert. Im Fazit stellten sie einhellig fest, dass Notärztinnen und Notärzte sowie die Feuerwehr auch für besondere Einsatzlagen ein eingespieltes Team und gut aufgestellt sind. An der Übung nahmen insgesamt 80 Rettungsdienstmitarbeitende und Feuerwehrleute teil.

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